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ChinaStudy

China Study, Dr. T. Colin Campbell et al.

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„Es gibt praktisch keine Nährstoffe in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs, die nicht in besserer Form von Pflanzen bereitgestellt werden.“ S. 246, China Study

„There are virtually no nutrients in animal-based foods that are not better provided by plants.“ S. 230, The China Study

Für mich ist die China Study von Dr. T. Colin Campbell das Standardwerk über vegane Ernährungsweise. Ich befürchte, dass in der heutigen politischen Situation die erforderlichen Millionen für eine derart umfassende, unabhängige Forschung nicht noch einmal bereitgestellt werden. Die China Study sollte Pflichtlektüre sein für alle, die mit der Erziehung und Ernährung unserer Kinder beauftragt sind. Das Buch ist in allgemeinverständlicher Sprache geschrieben. Eine Kurzfassung von etwa 3 Stunden gibt es als Hörbuch, gesprochen von Christoph Maria Herbst, der nach dem Lesen des Buches selbst seine Ernährung komplett umgestellt hat. Das könnte auch für dich ein Start sein, oder?

Als ich dieses Buch vor knapp 2 Jahren fand, ernährte ich mich bereits seit einigen Monaten zu 100% vegan, aber es nagten noch viele Zweifel in mir. Es hat mir zu diesem Zeitpunkt sehr gut getan, von einem rennomierten Ernährungswissenschaftler diesen Satz zu lesen. Ich habe ihn wie eine nachträgliche ‚Erlaubnis‘ für meine Ernährungsumstellung empfunden. Das Buch behandelt nicht nur die „umfassendste Studie über Gesundheit und Ernährung, die jemals durchgeführt wurde“, sondern es liefert auch eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse aus über 40 Jahren Tätigkeit „an der Spitze der Ernährungsforschung“. „Die China Study stellt den Höhepunkt der zwanzigjährigen Zusammenarbeit zwischen der Cornell-Universität, der Oxford-Universität und der Chinesischen Akademie für Präventivmedizin dar.“ S. 421, China Study

Den obenstehenden Grundsatz relativiert der Autor selbst wenige Sätze später. Das Vitamin B12 muss man zuführen, und die eine oder andere Ausnahme von der Regel wird sicher noch zu diskutieren sein. Die epidemiologischen Schlussfolgerungen werden (natürlich) nicht von allen geteilt und liefern Anlass zur Kritik. Auch die Massai, Eskimos, oder iranischen Frauen werden bemüht, die trotz hohen Konsums an tierischem Eiweiß keinen Krebs entwickeln würden. Ich denke mir, dass ihnen schlicht die Gene fehlen für diese Krankheit. Deshalb hat man ja die Studie nach China verlegt, wo die Menschen genetisch sehr ähnlich sind, sich aber stark unterschiedlich ernähren. Aber: Der ganz große Aufschrei, der eigentlich durch die westliche Welt gehen müsste, der scheint auszubleiben. Die Fleisch-, Milch- und Pharmaindustrie tut so als wäre sie nicht angesprochen. Im neuen Buch InterEssen beschreibt Dr. T. Colin Campbell wie sich das System behauptet.

Im Blog: Achtung, Pflanzenfresser! liefert die Autorin eine gut lesbare Zusammenfassung der China Study, und auch der Kritik daran. Die dort erwähnte, wortgewaltige Kritikerin Denise Minger empfiehlt die Supplementierung von Vitamin K2, und bietet gleich einen Affiliate-Link zum ‚Recommended‘ Produkt. Ich bin da altmodisch und halte ihre diesbezüglichen Informationen deshalb für Werbung. Wenn ich eine neutrale Site zum Thema Vit. K2 finde, und wenn es überhaupt ein Thema ist, dann mache ich dazu einen gesonderten Beitrag.

„Der unermesslich reichen, stets sich erneuernden Natur gegenüber wird der Mensch, soweit er auch in der wissenschaftlichen Erkenntnis fortgeschritten sein mag, immer das sich wundernde Kind bleiben und muss sich stets auf neue Überraschungen gefasst machen.“ (Max Planck)

(Version 1.2)

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