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Vegane Lebensmittel

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Unser Einkaufszettel

Wir leben in Berlin, und den größten Teil unserer Lebensmittel kaufen wir im Bio-Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt ein. Wir wählen natürlich die am wenigsten industriell verarbeiteten Produkte, möglichst aus Bio-Anbau, wie:

  • Frisches Gemüse, wenn verfügbar regional
  • TK-Gemüse (eher selten, weil bei uns das Angebot an frischem Gemüse wirklich sehr gut ist)
  • Frische Früchte, ungeschwefeltes und ungesüßtes Trockenobst
  • Roggen, Dinkel, Weizen, Kamut, und Naturreis als Vollkorn, sowie Hirse und Quinoa
  • Leinsamen, Sonnenblumenkerne
  • Mung-Bohnen, verschiedene Linsen, … getrocknet, keimfähig
  • Weiße und rote Bohnen, Linsen, Kichererbsen, … gekocht, ungesalzen, in der Dose
  • Pürrierte Tomaten im Glas
  • Native Öle: Oliven-, Raps-, Kokos-, Leinöl (kein Sonnenblumenöl)
  • Gewürze, Chili- und Soja-Saucen, Apfel-, Weißwein-, Balsamico-Essig
  • Waffeln aus gepopptem Mais, mit Amaranth
  • Nüsse
  • Tofu-Produkte (Sojabohnen kann man roh nicht essen)
  • Hefewürfel, Edelhefe Flocken

Der höhere Preis für Bio-Anbau relativiert sich schnell, weil wir die Ware in der eigenen Küche selbst zubereiten, und die Preisaufschläge für die ‚Veredelung‘ durch die Industrie nicht zahlen müssen.

Folgende Produkte sind keine WholeVood: Weißmehl, Zucker, veganer Fleischersatz, Fertiggerichte, Brotaufstriche mit raffinierten Ölen und zu viel Salz.

Aus aktuellem Anlass ein Wort zu Fleischersatz aus Seitan, und zum Tierwohl

Das scheint mir ein wunder Punkt in den Veganer-Foren zu sein. Eine negative Äußerung zu Seitan, und man ist mitten im Shitstorm. Ich kannte diese unmittelbare Aggressivität, die sich nicht durch die bis dahin gewechselten Worte erklären lässt, bisher nur von Fleischessern, die sich allein durch die pure Anwesenheit einers Veganers zu derartigen Entgleisungen hinreißen lassen. Eine Erklärung kann sein, dass unterbewusst ein schlechtes Gewissen am Fleischesser nagt. Das personifizierte schlechte Gewissen der Seitan-Freunde will ich nicht sein, aber wer hier mitliest, der will ja wohl mehr wissen. Also, ich sehe 4 Perspektiven:

1. Man hängt am gewohnten:
Einem Raucher hilft ein Nikotinpflaster. Das ist aber nur eine Krücke auf Zeit. Es gibt ein Leben danach, und dort spielen weder Nikotin, noch Tabak-Geruch oder -Geschmack irgendeine Rolle. Je klarer deine Entscheidung ist, und je früher du nach vorn schaust, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du wirklich zum Nichtraucher wirst. Also nicht im Fleischgeschmacksmuster hängen gleiben. WholeVood hält dich gesund, und mir schmeckt sie inzwischen besser als alles aus Fleisch oder Fleischersatz.

2. Das Tierwohl im speziellen:
„Ich will etwas essen, wofür kein Tier sterben musste.“ Dies kannst du natürlich auf der Stelle zu 100% erreichen, indem du schlicht auf Fleischersatzprodukte umstellst. Für den Fall, dass du bislang unsere in der Kritik stehende Wohlstandskost gegessen hast, und jetzt nur 1:1 das Fleisch und die Wurst austauschst gegen die ähnlich schmeckenden Ersatzprodukte, verschlechterst du nach meiner Meinung deine Ernährungssituation zusätzlich. Du läufst Gefahr, dass du dein Projekt aus Gesundheitsgründen nach wenigen Jahren aufgeben musst. Dann würden doch wieder Tiere für dich sterben.

3. Deine eigene Gesundheit:
Weil es immer erstmal um dich geht, eignest du dir ein paar Fähigkeiten an, wie z. B. die schnelle und werterhaltende Zubereitung von frischem Gemüse. Deine Geschmacksnerven reagieren bald auch auf feine Nuancen, und womöglich lebst du sogar von WholeVood. Diese Entscheidung zahlt sich für dich aus bis ins hohe Alter. Nein, für dich werden nie mehr Tiere geschlachtet.

4. Das Tierwohl im allgemeinen:
Machen wir uns nichts vor. Selbst wenn sich in Deutschland alle Menschen zu 100% vegan ernähren würden, dann würde die Fleischproduktion auf Hochtouren laufen wie heute auch. Wir sind schließlich die Exportweltmeister 2016. Dagegen hilft nur politische Arbeit. Du kannst z. B. im September 2017 eine Partei wählen, die die Abschaffung der Massentierhaltung auf ihrer Agraragenda hat.

(Version 1.0)

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